Trainiere dein Hörverstehen mit den Nachrichten der Deutschen Welle von Dienstag – als Text und als verständlich gesprochene Audio-Datei.CDU-Chefin Kramp-Karrenbauer fordert Internetregeln vor Wahlen CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer hat Regeln für - so wörtlich - "Meinungsmache" im Internet in Wahlkampfzeiten ins Gespräch gebracht und dafür heftige Kritik kassiert. Hintergrund ihrer Äußerungen war ein Wahlaufruf einer Reihe von Youtubern vor den Europawahlen, der sich insbesondere gegen CDU und SPD richtete. In den sozialen Netzwerken wurden ihre Worte am Montag vielfach dahingehend verstanden, sie habe die Regulierung von Meinungsäußerungen im Internet vor Wahlen angeregt. Kramp-Karrenbauer wies dies zurück. Nahles will Wahl zu Fraktionsvorsitz auf nächste Woche vorziehen Nach der schweren Wahlschlappe der SPD bei der Europawahl und in Bremen stellt sich Partei- und Fraktionschefin Andrea Nahles ihren innerparteilichen Gegnern: Die Wahl zum Fraktionsvorsitz werde auf kommende Woche vorgezogen, um "Klarheit zu schaffen", sagte Nahles im ZDF. Sie kündigte an, wieder für den Fraktionsvorsitz zu kandidieren. Als mögliche Konkurrenten bei der Wahl werden Ex-Kanzlerkandidat Martin Schulz und der Chef der NRW-Landesgruppe, Achim Post, gehandelt. Antisemitismus-Beauftragter ruft zum Kippa-Tragen auf Der Antisemitismusbeauftragte der Bundesregierung, Felix Klein, hat die Bundesbürger aufgerufen, am kommenden Samstag Kippa zu tragen. Damit setze man ein Zeichen der Solidarität mit Juden und trete für die uneingeschränkte Religionsfreiheit ein, sagte Klein den Zeitungen der Funke Mediengruppe. An dem Tag findet in Berlin die zentrale Kundgebung zum israelfeindlichen "Al-Kuds-Tag" statt, mit dem an die Besetzung Ost-Jerusalems erinnert wird. Vor wenigen Tagen noch hatte Klein empfohlen, nicht jederzeit und nicht überall in Deutschland die traditionelle Kopfbedeckung zu tragen. Tote und Verletzte bei Messerattacke in Japan Bei einer Messerattacke in der japanischen Stadt Kawasaki hat ein Mann mindestens zwei Menschen getötet. Fast 20 Menschen, die meisten davon Schulkinder, wurden verletzt. Wie lokale Medien berichteten, starben ein zwölfjähriges Mädchen sowie ein Erwachsener an den Stichverletzungen. Der mutmaßliche Täter verletzte sich nach der Tat selbst mit einem Messer und starb später ebenfalls im Krankenhaus. Das Motiv des Mannes ist unklar.: Angriff auf Bildung in Afghanistan Das UN-Kinderhilfswerk UNICEF beklagt eine zunehmende Zahl von Angriffen auf Schulen und Bildungseinrichtungen in Afghanistan. Entsprechende Vorfälle hätten sich 2018 im Vergleich zum Jahr zuvor von 68 auf 192 verdreifacht, teilte UNICEF mit. Aufgrund des Krieges gegen die Taliban und andere Terrorgruppen und der sich rapide verschlechternden Sicherheitslage seien mehr als 1000 Schulen geschlossen worden. Etwa 3,7 Millionen afghanische Kinder gehen laut UNICEF nicht zur Schule. Fast zwei Drittel von ihnen sind Mädchen. Ägyptens Sicherheitskräften werden Kriegsverbrechen vorgeworfen Die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch hat den ägyptischen Sicherheitskräften vorgeworfen, beim Kampf gegen Islamisten auf dem Sinai Kriegsverbrechen begangen zu haben. Neben willkürlichen Verhaftungen auch von Kindern habe es Folter, Tötungen ohne Gerichtsverfahren, kollektive Bestrafungen und Zwangsräumungen gegeben. Dies geht aus einem Bericht hervor, in dem Nachforschungen aus den Jahren 2016 bis 2018 zusammengetragen wurden. Über 50 Tote bei Gefängnis-Unruhen in Brasilien Bei gewaltsamen Auseinandersetzungen in vier Gefängnissen im Norden Brasiliens sind binnen zwei Tagen mindestens 55 Häftlinge getötet worden. Am Montag seien mindestens 40 Leichen entdeckt worden, teilten die Behörden im Bundesstaat Amazonas mit. In einer der Haftanstalten waren bereits am Sonntag 15 Insassen getötet worden. In den überfüllten Gefängnissen des Landes gibt es immer wieder tödliche Auseinandersetzungen, Meutereien und Ausbruchsversuche. Oft werden Haftanstalten faktisch von Drogenbanden kontrolliert. Israels Parlament leitet Verfahren zur Auflösung ein In Israel droht sieben Wochen nach der Parlamentswahl ein erneuter Urnengang. Angesichts des Patts bei den Koalitionsverhandlungen stimmten 65 von 120 Abgeordneten in erster Lesung für ein Gesetz, das die Auflösung der Knesset vorsieht. Die Frist zur Regierungsbildung läuft am Mittwochabend ab. Ministerpräsident Benjamin Netanjahu und seinem Likud ist es bisher nicht gelungen, das von ihm angestrebte Bündnis aus rechten und religiösen Parteien zu schmieden. Ein Streitpunkt ist, ob auch streng orthodoxe Juden künftig zum Militärdienst verpflichtet werden sollen.
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